Die subtilen Krankheiten
Der rasante Abstieg durch die subtilen Körper führte uns in den Bereich der Erscheinungen und Effekte, die einerseits (von der Seite des molekularen Körpers) jedem Menschen gut bekannt sind, und andererseits... .
Avessalom Podwodny.
Je sauberer der Körper ist, je weniger Parasiten dort enthalten sind (und diese leben nicht nur auf Kosten seiner Energie, sondern vergiften den Körper auch mit ihren Abfällen), desto einfacher ist das Leben des Menschen und desto besser arbeitet sein Organismus - aber die Mühen, die für den Kampf gegen sie verbraucht wurden, sollten weder das jeweilige, noch andere Körper soweit schwächen, dass dort noch schlimmere Parasiten sich bilden.
Um die Situation besser zu verstehen, stellen wir uns das Schicksal eines Menschen mit einem großen Parasiten in seinem athmanischen Körper vor, zum Beispiel, einen atheistischen Wurm, der es dem Menschen sein ganzes Leben lang nicht die Möglichkeit gibt, seine göttliche Herkunft und Lebensmission zu spüren und alle Versuche, den Glauben und das Ideal in sich zu finden, durch tiefste Zweifel vergiftet. Es ist klar, dass die Intrigen dieses Wurms sich nicht auf Ideale begrenzen werden: seine Emanationen werden auch auf den buddhialen Körper absinken, wo sie sich in Form von buddhialen Würmern-Parasiten formieren werden, welche die Ideale zerfressen, und auch auf den kausalen- zum Beispiel in Form von kleineren Würmern, die an der Sicherheit in konkreten Entscheidungen und Handlungen nagen, sogar an denen, an welchen der Mensch keine Zweifel haben sollte.
Der Kampf gegen diese Parasiten auf dem horizontalen Level, also auf jedem Körper einzeln, kann zuerst ziemlich erfolgreich geführt werden - aber dann wird der Mensch spüren, dass die Phase der Sättigung eingetreten ist, also führt die Erhöhung der direkten Mühen zu keinen weiteren Erfolgen. Dann wird er, im Versuch, zu den Ursachen zu gelangen, aus dem kausalen Körper in den buddhialen aufsteigen, und dann in den athmanischen, und wird plötzlich der wichtigsten Parasiten sehen - den atheistischen Wurm - natürlich nicht direkt (das wäre viel zu viel), aber durch das System der Lichtfilter.
Was kann man denn in dieser Situation machen? Die Schwierigkeit besteht darin, dass große athmanische Strukturen die Aspekte des Inhalts des Menschenlebens bestimmen, und einer dieser Aspekte wird folglich der Krieg gegen den Wurm sein, welcher erst zusammen mit dem Menschen komplett stirbt, und bei einer schlechten Durcharbeitung des karmischen Programms wird er zusammen mit ihm auch im nächsten Leben wiedergeboren. Aber man kann nicht direkt gegen ihn kämpfen, denn jeder direkt gegen ihn gerichteter athmanischer Quant wird vom Wurm sofort verschluckt und nachher fügt er noch "nicht überzeigend" hinzu, macht sein Maul auf und wird auf neues Essen warten. In Wirklichkeit kann das als ein Opfer-Schicksal angesehen werden - der Mensch verschließt das Loch in die Hölle des athmanischen Körpers - aber das bedeutet nicht, dass es tragisch sein wird. Indem der Mensch indirekt gegen den Wurm kämpft, ihn hier und dort betrügt, manchmal auch selber in eine Falle tappt und seine Tricks allmählich erlernt, kann der Mensch nach und nach seinen athmanischen Körper als Ganzes so ändern, dass dieser für den Wurm unbewohnbar wird, und er wird zwar nicht komplett weggehen, aber deutlich an Größe und Schädlichkeit verlieren. Dabei lernt der Mensch sich selbst kennen, also die konkrete Struktur und Besonderheiten seines Organismus und lern, diese zu beherrschen, und außerdem hellt er seinen athmanischen Plan durch den Wurm (genau genommen, durch ihn als Leiter in die unteren athmanischen Räume) insgesamt auf. Wenn er aber offen gegen den Wurm kämpfen wird, wird er im besten Falle einen ähnlichen Parasiten großziehen, der enthusiastisch gegen den eingeborenen Wurm kämpfen wird, ohne ihm aber auch nur ein bisschen zu schaden, aber ganze schwarze Stürme um athmanischen Körper erzeugen wird, die letztendlich den ganzen Organismus des Menschen vergiften und schwächen werden. (Beispiel - künstlich erzeugter religiöser Fanatismus als Gegenstück zum kompletten Unglauben; das Schicksal eines solchen Menschen ist eine der schwierigsten Karma-Arten).
Auch wenn ausnahmslos alle Menschen Schwierigkeiten und Hindernisse haben, manchmal überschreitet deren Anzahl eine gewisse Grenze, und dann kann man über eine eindeutige Krankheit des kausalen Körper sprechen. Es gibt zum Beispiel Menschen, die organisch nicht dazu fähig sind, zu spät zu kommen; andere vergessen alles auf der Welt, obwohl ihre Verantwortungslosigkeit in erster Linie ihnen selbst schadet; die dritten gelangen ständig in irgendwelche Affären und Intrigen, aus denen sie sich gerade noch so retten können und dabei ständig schuldig bleiben, obwohl sie nie etwas Schlimmes wollten; die vierten können sich zu nichts entscheiden und werden bis zuletzt von tiefen Zweifeln heimgesucht; die fünften eilen sofort zur Hilfe, werden aber am Ende nicht gebraucht oder sind gar schädlich; die sechsten sind immer mit ihren Handlungen unzufrieden und, obwohl sie jede Sekunde Ärger erwarten, sind sie aus irgendeinem Grund nicht erfreut, wenn ihre Vorhersagen nicht wahr werden (Position: "Wenn es heute keinen Ärger gibt, gibt es ihn morgen ganz sicher"); die siebten verbrauchen all ihre kausalen Kräfte darauf, um sich auf die Handlung vorzubereiten, die sie nie machen... der Leser kann zweifellos diese Liste fortsetzen.
Ein kausaler Kratzer — ist eine falsche oder unvorsichtige Handlung, die der buddhialen Ethik widerspricht. Als Ergebnis tritt der kausale Körper an irgendeiner Stelle aus dem buddhialen hervor (und zerreißt den letzten) und wird schnell verletzt. Der Mensch hat plötzlich ein unangenehmes Gefühl, er verspürt einen Gewissensbiss oder große Scham (Trauer) und muss einen Teil seiner seelischen Kräfte (buddhialen Energie) darauf verbrauchen, um zuerst die seelische, und dann die Ereignis-Seite des Geschehenen zu korrigieren (die Schuld durch aufrechte Reue oder eine Handlung zu begleichen). Wenn alles richtig gemacht wurde, bleibt nur eine rein mentale Erinnerung über das Ereignis, also wird die entsprechende Erinnerung nicht durch den Fall des Levels der kausalen Energetik begleitet - der Kratzer ist verheilt.
Die Schwierigkeit besteht darin, dass wenn der Körper außerhalb des subtileren höheren tritt, reißt und leidet der letzte, und der erst wird beschädigt, da es den Schutz nicht sofort verliert. Der zerrissene subtile Körper will sich ausdehnen und wieder die unten liegenden umfassen - und reißt dabei oft an einer anderen Stelle. So zerreißt sich die Mutter einer unglücklichen Familie im kausalen Fluss zwischen der Küche, den Kindern und dem Ehemann, und schafft nichts. Sie wechselt ständig die Wichtigkeit der Probleme in einem Rhythmus, welcher für ihren buddhialen Körper unerträglich ist.
Dabei sieht man die Entwicklung des kausalen Schüttelfrost, bei dem der Mensch alles gleichzeitig anfängt und wieder fallen lässt, die Beziehung zu den Menschen aufbaut und wieder zerstört, seine langjährigen Programme bedroht und es Wertesystem praktisch durchstreicht.
Das kausale Geschwür erscheint, wenn irgendein Abschnitt des kausalen Körpers ständig außerhalb des buddhialen tritt. Dann bilden sich dort schlecht verheilbare Kratzer, denn ein normaler Heilungsprozess verlangt einen verstärkten Zufluss an buddhialer Energie und das Erschaffen eines dünnen "Mantels", in dem die Wunde geheilt wird, und in diesem Falle passiert das nicht oder passiert schlecht. Durch die nicht verheilte kausale Wunde fließt Energie in die Umwelt und lockt schamlose Parasiten an. Der Mensch spürt die Pathologie, die mit ihm passiert, sehr gut, versucht aber normalerweise, das Geschwür wie einen Kratzer zu heilen und scheitert daran.
Ein charakteristisches Anzeichen für ein Geschwür und für chronischen Abfluss der kausalen Energie ist das Gefühl der Gereiztheit, welches von innen aufsteigt und dem Menschen die Kräfte und den Willen zum Leben nimmt. Konkrete Ursachen oder, genauer, Gründe für diese Reizungen können unterschiedlich sein, aber die wahre Ursache liegt meistens in der Weigerung des Menschen, sein System der Lebenswerte so zu ändern, dass der buddhiale Körper komplett den kausalen bedeckt.
Die Situation auf dem letzten Bild ist viel bedrohlicher - hier wird der Mensch abgenutzt: und wenn der athmanische Körper nicht sehr stark ist, kann es zum Tod führen, bevor die Mission des Menschen beendet wurde.
Zu testen, ob sich im mentalen Körper ein Parasit befindet, ist einfach: Wählen Sie sich einen Tag aus und verbringen Sie ihn alleine in der Natur. (Wenn Sie es nicht schaffen, dann haben Sie nicht nur einen großen mentalen, sondern auch einen großen kausalen Parasiten). Wenn Sie abends einen großen Drang nach Information haben werden (egal welcher: vom Börsenkurs bis zum Gesundheitszustand eines Verwandten) oder Sie jemandem Ihre Gedanken mitteilen wollen, dann befindet sich in Ihrem mentalen Körper ein Parasit.
Wie sollte man denn gegen mentale Parasiten kämpfen? Am besten ist es, ihn gar nicht erscheinen zu lassen: dafür muss man den mentalen Körper regelmäßig reinigen, Widersprüche klären und symbolische Systeme erweitern, wenn sie zu eng und primitiv zur Lösung aktueller Probleme werden: der kausale Fluss enthält immer Hinweise darauf, welches qualitativ neues Symbol man in das mentale Schema einschließen soll und welches Schema hoffnungslos veraltet ist und weggeworfen werden muss.
Aber wenn der mentale Parasit - sagen wir mal, eine sehr stabile und nicht wohlhabende Denk-Angewohnheit - bereits vorhanden ist, dann beginnt man den Kampf dagegen am besten mit genauer Beobachtung, also Markierung der Situationen, in denen er beinhaltet ist. Wenn dabei herauskommt, dass genau über dem mentalen Parasiten sich der ihn erzeugende kausale befindet, dann sollte man entweder gegen den letzten oder gegen beide gleichzeitig führen, sonst ist der Kampf hoffnungslos.